Alternative Krebstherapien im Kreuzfeuer

Alternative Krebstherapien können das Leben positiv verändern.

Ich möchte hier auf einige Argumente eingehen, die von Vertretern der konventionellen Krebsmedizin gegen alternative Krebstherapien ins Treffen geführt werden.

Müssen Sie Ihr Leben verändern, wenn Sie Krebs haben?

Manchmal ist in Broschüren oder auf Internetseiten der konventionellen Krebsmedizin, wozu auch die Krebshilfe zählt, zu lesen, dass Sie Ihr Leben nicht zu ändern brauchen, wenn Sie Krebs haben. Außer den Veränderungen, die die konventionelle Behandlung mit sich bringt. Sie sollen also die Behandlungen, die Ihnen angeboten werden, brav über sich ergehen lassen. Ohne nachzufragen, warum Sie denn überhaupt krank geworden sind oder was sie selbst tun können, um wieder gesund zu werden.

Die Ärzte sind die Macher, die Pharmakonzerne streifen ihre Gewinne ein. Und Sie als Patient oder Patientin sollen gefälligst in der passiven Opferrolle verharren und mit sich geschehen lassen. Schuld an ihrer Erkrankung sind schließlich die Gene oder andere unbekannte Faktoren. Aber mit Ihrem Leben hat das doch nichts zu tun.

Das ist wohl einer der gefährlichsten Ratschläge, der Krebskranken gegeben werden kann. Für den reibungslosen Ablauf im medizinischen System sind solche Patienten sicher sehr bequem. Ihrem Überleben dient das jedoch nicht. Denn unabhängige Forschungen zeigen, dass ausnahmslos alle Menschen, die in einem späten Stadium Krebs überwunden haben, gravierende Dinge in ihrem Leben geändert haben.

Auf die Frage, was Sie bei Krebs in Ihrem Leben konkret ändern müssen, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Das hängt von vielen Faktoren ab: von Ihrer konkreten Lebenssituation, Ihrer Einstellung zum Leben, Ihrem Lebensstil, Ihrer Geschichte und Persönlichkeit.

Grundsätzlich lässt sich nur sagen: Je weiter die Erkrankung bereits fortgeschritten ist, desto einschneidender müssen die Lebensveränderungen sein, die Sie vollziehen müssen, um wieder gesund zu werden. Und da es immer schwieriger wird, Ihr Leben zu ändern, je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, weil Sie dann immer weniger Energie dazu haben, ist es ratsam, damit möglichst früh zu beginnen.

Wenn eine schlechte Prognose zur selbst erfüllenden Prophezeiung wird

Wenn Vertreter der konventionellen Krebsmedizin von alternativen Krebstherapien abraten, begründen sie das oft damit, alternative Therapien erwecken bei Krebskranken falsche Hoffnungen. Auch diese Aussage ist meiner Meinung nach fatal. Und ich frage mich, was sich Menschen erwarten, die so etwas sagen? Krebskranke sollen alle Hoffnung auf Heilung aufgeben, sich gefälligst in ihr Schicksal ergeben und brav dann sterben, wann es ihnen prophezeit worden ist? Leider tun das viel zu viele. Und dann wird die schlechte Prognose zur selbst erfüllenden Prophezeiung.

Niemand kann wirklich voraussagen, wieviel Lebenszeit Ihnen noch bleibt und ob Sie noch gesund werden können oder nicht. Denn es sind schon viele Menschen geheilt wurde, denen nur noch wenige Wochen oder Monate an Lebenszeit prophezeit worden waren. Oder ein dauerhaftes Leiden, an dem nichts mehr zu ändern ist. Und zwar ausschließlich durch alternative Krebstherapien. Solche Prognosen sind also schlicht unseriös. Deshalb finde ich es schlimm, wie manche Ärzte mit ihren Prognosen Menschen die Hoffnung nehmen.

Hoffnung ist ein wichtiger Heilfaktor

Hoffnung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Heilung. Wenn Sie die Hoffnung aufgeben und nur noch auf den Tod warten, wird dieser auch mit höherer Wahrscheinlichkeit eintreten. Nur wenn Sie noch Hoffnung haben, werden Sie bereit sein, sich mit der Ihnen noch verbliebenen ganzen Kraft für Ihre Heilung einzusetzen. Und das ist immens wichtig. Hoffnung ist ein wesentlicher antreibender Faktor, wenn Sie gesund werden wollen. Insofern sind falsche Hoffnungen durch alternative Therapien gar nicht möglich.

Im Gegenteil. Denn bei Berichten von Menschen, die entgegen aller Erwartungen gesund geworden sind, zieht sich eines durch: Sie haben die schlechte Prognose einfach nicht akzeptiert. Sie waren trotz allem überzeugt davon, dass sie noch eine Chance auf Heilung haben.

Selbst wenn Heilung tatsächlich nicht mehr möglich ist: War dann die Hoffnung falsch? Nein, denn falsche Hoffnungen kann es überhaupt nicht geben. Es gibt nur Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Nicht immer gehen die Wünsche, die mit der Hoffnung verbunden sind, in Erfüllung. Das liegt schon in der Natur des Begriffes. Hoffnung bedeutet ja nicht, dass etwas sicher passieren wird. Das wäre dann nicht Hoffnung, sondern Gewissheit. Gewissheit über etwas, das in der Zukunft liegt, kann es aber nie geben. Hoffnung hingegen sehr wohl.

Haben Sie durch die Hoffnung irgendetwas verloren? Nein, im Gegenteil. Hoffnung gibt Lebensmut und ermöglicht es, aus der verbleibenden Zeit das Beste zu machen. Ihre Lebensqualität ist mit Hoffnung sicher um einiges besser als mit Hoffnungslosigkeit. Deshalb ist mein Credo: Solange Sie noch leben wollen – nie die Hoffnung aufgeben! Akzeptieren Sie die Diagnose, aber niemals die Prognose, wenn diese lautet, dass Sie ein hoffnungsloser Fall wären.

Schuldgefühle durch eine ganzheitliche Sicht?

Manchmal hört man den Vorwurf, eine ganzheitliche Sicht der Erkrankung würde bei Krebskranken Schuldgefühle erzeugen. Mit der Behauptung, Krebs zu bekommen sei eben genetisch bedingt oder ganz einfach Pech, wird versucht, Krebskranken ihre Schuldgefühle zu nehmen.

Doch es geht überhaupt nicht um Schuld! Es geht darum, dass Sie selbst etwas gegen Ihre Erkrankung tun können. Wenn Krebs einfach nur Schicksal ist, haben Sie keine Chance, etwas daran zu ändern. Ist das ein befriedigender Zustand?

Die volle Verantwortung für Ihre Gesundheit übernehmen

Mit ganzheitlichen Krebstherapien, sei es als alternative oder ergänzende Therapie, haben Sie die besten Chancen auf Heilung. Aber sie setzt voraus, dass Sie die volle Verantwortung für Ihr Leben und Ihre Gesundheit übernehmen. Und nicht ihre Ärzte, Gott, das Schicksal, die Gene oder Ihre Umwelt dafür verantwortlich machen. Dass Sie es auch nicht anderen überlassen, ob Sie gesund werden. Sondern selbst aktiv werden, sich Gedanken darüber machen, was Sie krank gemacht hat und bereit sind, daran etwas zu ändern.

Selbstwirksamkeit als heilender Faktor

Aber das hat nichts mit Schuld zu tun, sondern mit Selbstwirksamkeit. Ärzte, Therapeuten, Heiler und andere Menschen können Sie nur auf Ihrem Weg unterstützen und begleiten. Doch der Impuls zur Heilung muss von Ihnen selbst ausgehen. Es ist ja auch Ihr Körper! Und Körper, Geist und Seele bilden eine untrennbare Einheit. Es sind also Sie, der/die krank geworden ist, durch die Art, wie Sie bisher gelebt haben. Deshalb haben es auch nur Sie in der Hand, wieder gesund zu werden. Innerhalb eines gewissen Rahmens natürlich.

Die Erkenntnis, dass Ihr Krebs etwas mit Ihnen zu tun hat und nicht ein Schicksal ist, das zufällig über Sie kommt und das Sie nicht beeinflussen können, bedeutet keineswegs, dass Sie Ihren Kopf mit Schuldgefühlen zermartern müssen. Diese sind nämlich tatsächlich ziemlich kontraproduktiv. Es bedeutet vielmehr, dass Sie auch selbst etwas tun können, um an Ihrem Schicksal etwas zu ändern. Sie sind kein ohnmächtiges Opfer! Sie können sehr viel tun, damit es Ihnen wieder besser geht. Und das ist tröstlich. Außerdem ist Selbstwirksamkeit an sich schon ein heilsamer Faktor. Also werden Sie aktiv und kommen Sie heraus aus der Opferrolle!

Alternative Krebstherapien – teuer für den Patienten

Das bedeutet leider auch, dass Sie Geld in die Hand nehmen müssen. Denn leider werden nicht-konventionelle Krebstherapien in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt. Das liegt vor allem daran, dass hinter ihnen keine Lobby steht, die teure Studien finanzieren kann. Doch anstatt diese Ungerechtigkeit endlich zu ändern, wird sie oft auch noch als Argument benutzt, Krebskranken von alternativen Heilmethoden abzuraten.

Wie viel eine ganzheitliche Krebstherapie kostet, hängt immer davon ab, was genau Sie machen. Auch wenn Sie nicht viel Geld zur Verfügung haben, können Sie viel tun, was Ihnen helfen wird. Vor allem all das, wozu Sie keinen Arzt bauchen. Also Veränderungen in Ihrer Lebenssituation, Ihrem Lebensstil, Ihrer Lebenseinstellung und Ihren Prioritäten vornehmen. Zum Nulltarif ist aber kaum eine erfolgreiche Krebstherapie zu haben. Selbst Ernährungstherapien, die Sie selbst durchführen, kosten Geld. Denn hochwertige biologische Lebensmittel kosten mehr als die übliche tote Zivilisationskost. Vor allem, wenn Sie viele frisch gepresste Säfte trinken. Diese sind ein wesentlicher Teil der meisten erfolgreichen Ernährungstherapien. Denn schon ein guter Entsafter kostet ein paar hundert Euro. Wenn dann auch noch spezielle medizinische Therapien, Medikamente oder gar mehrwöchige Aufenthalte in Privatkliniken dazukommen, kann es tatsächlich richtig teuer werden. Gemessen am Einkommen eines Durchschnittsbürgers. Aber wenn Sie das Geld haben, ist jetzt der Zeitpunkt, es für Ihr Leben auszugeben, anstatt es Ihren Erben zu hinterlassen.

Konventionelle Krebsbehandlungen – teuer für die Allgemeinheit

Auch wenn Sie ganzheitliche Therapien teuer kommen können, ist das alles noch billig im Vergleich zu dem, was im konventionellen System für einen Krebskranken ausgegeben wird. Eine Chemotherapie kann pro Jahr und Patient z.B. durchaus 100.000 € kosten. Und die neuen Immuntherapien sind sogar noch dreimal so teuer.

Der Unterschied ist nur: Konventionelle Medizin zahlt die Krankenkasse. Also die Allgemeinheit. Nicht-konventionelle Behandlungen müssen Sie in der Regel selbst bezahlen. Warum? Wer eine Zulassung für ein Medikament bekommen will, das von der Krankenkasse bezahlt wird, muss umfangreiche Studien durchführen. Solche Studien kosten viel Geld. Dieses Geld haben jedoch nur große Pharmafirmen. Kleine Firmen oder einzelne Forscher können sich das nicht leisten. Und Pharmafirmen haben logischerweise kein Interesse daran, viel Geld für Studien auszugeben, die ihnen nichts bringen. Weil die Mittel und Methoden vergleichsweise billig sind und sich nicht patentieren lassen. Deshalb haben diese keine Chance, Einzug in die etablierte Medizin zu halten. Unabhängig von ihrem Erfolg.

Das Problem liegt also nicht darin, dass alternative Krebstherapien zu teuer sind. Sondern dass die Krankenkasse sie nicht zahlt. Auch dann nicht, wenn sie erfolgreicher sind als konventionelle Behandlungen. Natürlich ist es zynisch und eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn Ihnen mit dem Argument, dass alternative Heilmethoden zu teuer seien, davon abgeraten wird, um Sie in der viel teureren konventionellen Medizin zu halten.

In Einzelfällen kann es Sinn machen, vor Beginn einer Therapie mit der (Zusatz)krankenkasse über eine Kostenübernahme zu verhandeln. Vergeuden Sie aber möglichst wenig Energie damit, sich über das bestehende System zu ärgern. Denn Sie brauchen jetzt 100% Ihrer Energie, um sich auf Ihre Gesundheit zu konzentrieren.